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Blick auf Miguillas |
4.8.01, mit vier Motos und sieben Personen
wollen wir in die Yungas fahren. Aber nur durch den südlichen Teil, der nördliche, sprich: "Todespiste nach Coroico" - nein
das geht mit meinen bolivianischen Kollegen nicht. Nach viel Hin und Her erreichen wir abends Chulumani, wo wir zelten.
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Marktplatz in Chulumani |
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Ernesto's DR wird hoch zur Piste geschleppt |
Am nächsten Morgen fällt die DR von Ernesto aus
und ich schleppe ihn den Hang hoch zum Dorf, wo er sich einen LKW für die Rückfahrt sucht.
Wir anderen fahren weiter und erreichen abends Miguillas,
ein extrem lauschiger Ort, wo wir am Fluß zelten.
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Blick ins Tal |
Die Rückfahrt nach La Paz ist weiter als gedacht. Die
Motos von Gonzalo und Negro fallen beide kurz nacheinander wegen Spritmangels aus. Die AT spendet und so erreichen wir alle
die erste Nachtankmöglichkeit. In Tres Rios bin ich hinten platt, wir flicken und eine Stunde danach fahren wir weiter, nur
damit ich im tiefsten Nirgendwo wieder wegen mangelnden achterlichen Luftdrucks ausfalle. Ann steigt um und da wir La Paz
schon sehen können, wollen sie mich in zwei Stunden mit dem Pick-up retten.
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Drei Motos ab Abgrund |
Vier Stunden warte ich frierend. Wie gern
würde ich gehen, aber die Maschine mit Gepäck allein hier stehen lassen, bedeutet möglicherweise sie zu verlieren. Zwar ist
kaum Verkehr, aber fast jeder der wenigen Vorbeikommenden bietet mir an, mich mitzunehmen. Nach fünf Stunden, gegen 20.00
ist es so kalt, daß ich mich fragen muß, "Moto oder ich". Ich gehe eine Stunde den Hang runter und finde am ersten Häuschen
Schutz und bekomme einen heißen Tee von der Campesina.
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Mit Plattfuß in Minusgraden - AT im Nebel |
Etwa gegen 21.30 kommt ein Auto. Meine Kollegen!
Ich renne raus, verpasse den Wagen, aber dann kommt noch Negro mit Pick-up.... Oben ist schon große Aufregung, "Moto da - Frank
irgendwo in der Dunkelheit erfroren". Der Bock kommt auf den Toyota, ich werde mit heißen Tee versorgt und die Freude ins
Warme zu kommen....
Zwar kann man von dort La Paz sehen,
aber es sind noch fast drei Stunden zu fahren. Irgendwann nach Mitternacht sind wir zu Hause. Vier Motos fuhren los und alle
vier fielen irgendwie aus....
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